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Qualität ist messbar

Was macht eine gute Vorerkundung auf Kampfmittel aus? Das will eigentlich jeder wissen, meist wird aber nur auf den Preis geschaut und damit die Frage beantwortet, was die Vorerkundung denn kostet.

Wer sich wie wir an den Baufachlichen Richtlinien Kampfmittelräumung, kurz BfR KMR, des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und des Bundesministeriums der Verteidigung orientiert, der ist anhand einer ganzen Reihe von Anforderungen sehr wohl bewertbar und damit auch in seiner Arbeit vergleichbar mit ähnlichen Dienstleistern. Das 2018 zuletzt überarbeitete Regelwerk ist für die Bundesliegenschaften verbindlich. Da es für alle anderen Liegenschaften und die darauf stattfindenden Bauunternehmungen, also Projekte der freien Wirtschaft bis hin zur privaten Bauherrschaft, kein verpflichtend gültiges Regelwerk gibt, das hinsichtlich der Kampfmittelthematik Anweisungen beinhaltet, bleibt es den Anbietern überlassen, was ihre Dienstleistung „Kampfmittelvorerkundung“ beinhaltet.

Unsere Dienstleistung „Vorerkundung auf Kampfmittelbelastung“ umfasst

  • eine Grundlagenermittlung zu den Luftbildern und zur historischen Recherche,
  • anschließend – sofern noch nicht in den firmeneigenen Archiven vorhanden – die Beschaffung aller relevanten Luftbilder und gebietsspezifischen Archivalien,
  • die Auswertung der Kriegsliteratur, der historischen Quellen und Archivalien,
  • die Georeferenzierung und Auswertung der Luftbilder,
  • die Erfassung und digitale Kartierung der Befunde sowie ihre Zuweisung in Verursachungsszenarien.

Der abschließende Ergebnisbericht, unser Gutachten, beinhaltet die Auswertung und eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen, selbstverständlich ist auch eine kartografische Darstellung impliziert.

Wer also gewissenhaft arbeitet, der verpflichtet sich, nach den anerkannten Regeln der Technik zu arbeiten. Und das heißt konkret: Um ein belastbares Ergebnis erzielen zu können, sind möglichst viele Informationen zur Untersuchungsfläche zu sammeln und auszuwerten. Und das wirkt sich besonders bei der Anzahl der Luftbilder aus – qualitativ und preislich.

Plakatives Beispiel: Stuttgart wurde 55-mal aus der Luft angegriffen, eigentlich ist alles bombardiert, die Untersuchungsfläche könnte pauschal als bombardierte Fläche ausgewiesen werden. Für die projektierten Bauarbeiten auf dieser Fläche hätte das zur Folge, dass als Nächstes die gesamte Fläche sondiert werden müsste, um herauszufinden, wo etwas sein könnte. Zeitaufwendig und kostspielig. Da es aber tatsächlich auch im häufig bombardierten Stuttgart noch Gebiete gibt, in denen eine Vorerkundung auf Kampfmittelbelastung keine Hinweise auf im Boden verbliebene Kampfmittel liefert, lohnt es, eine detaillierte Vorerkundung durchzuführen. Die erheblichen durch pauschale Sondierungen verursachten Mehrkosten lassen sich dadurch vermeiden oder verringern, wenn nur noch Teilbereiche sondiert werden müssen. Und detailliertes Vorerkunden meint eben eine Auswertung, die Luftbilder von möglichst vielen Zeitschnitten, das heißt Luftbilder von allen relevanten Ereignissen, heranzieht.

Fazit: Jede qualifizierte Auswertung basiert auf einem individuell für das Untersuchungsgebiet eruierten Grundlagenmaterial. Die Anzahl der Luftbilder spielt dabei eine wichtige Rolle.

 

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